Ort: Ausbildungswerkstätten der Uhrmacherschule Hamburg an der BS19.
Wir, die Klasse BFU2 der Uhrmacherschule Hamburg sind stolz, Ihnen eines unserer kreativen und handwerklichen Projekte präsentieren zu können.
Unsere Hauptaufgabe bestand darin, selbstentworfene symmetrische Zeiger, die sich formschön an ein Zifferblatt, passend zu dem mechanischen Kaliber Hermle 771, anpassen und aus Stahl anzufertigen sind um diese dann nach Fertigstellung durch das Verfahren des Bläuens (bis zu der Anlassfarbe blau anzulassen) und hierdurch zu veredeln. Die Vorgaben waren eine Herausforderung der wir uns gerne stellten.
Dieses spezielle Verfahren gibt den Zeigern eine einzigartige und ansprechende Optik, die sie zu wahren Blickfängern auf jeder Uhr machen. Neben den Zeigern und deren Bestandteilen (besondere Messingfutter in Einzelanfertigung, angepasst an die jeweiligen Zeiger) wurden auch passende Zifferblätter nach individuellem Aussehen angefertigt, die perfekt deckungsgleich auf ein Gehäuse mit dem verbauten Kaliber 771 passen müssen.
Durch kreative Planung und viel handwerkliches Geschick haben wir diese Zifferblätter so gestaltet, dass sie nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend sind. Was uns am meisten Freude bereitete, war die Möglichkeit, unsere Kreativität auszuleben; jeder in der Klasse konnte seine eigenen Ideen einbringen und somit zu einem einzigartigen und beeindruckenden Ergebnis beitragen.
Zusammen haben wir nicht nur etwas Großartiges geschaffen, sondern auch Zusammenarbeit, Planung und Handwerkskunst erlernt.
Natürlich gebührt auch unseren Lehrern größter Respekt und Dank, dass Sie uns bei diesem Vorhaben unterstützt und bei allen Fragen zur Seite gestanden haben. Lassen Sie sich von den Fotos inspirieren und entdecken Sie die Möglichkeiten, die in handwerklicher Arbeit und kreativer Gestaltung mit größtem Freiraum stecken.
Nach Projektende gab es eine Auswahl der drei besten Zeigerspiele mit Zifferblatt. Die Jury aus Schülern des 2. und 3. Ausbildungsjahres und Lehrern aus den Uhrmacherwerkstätten durfte sich dieser Aufgabe stellen. Am Ende des Projektes wurden alle 3 Sieger mit hochwertigem Spezial-Uhrenwerkzeugen belohnt. Für die weiteren vielen tollen Uhren bekamen alle nichtplatzierten ein gutes Werkzeug, um Federstege am Kleinuhrengehäuse fachgerecht zu montieren.
Autor: Ramon R.D. , Schüler der BFU2
